The Black Monday Murders – Volume 2

Bevor wir mit The Black Monday Murders – Volume 2 weitermachen, möchte ich kurz die Ereignisse von The Black Monday Murders – Volume 1 zusammenfassen.
Der erste Band kombiniert geschickt Noir-Krimi, okkulte Elemente und die dunklen Geheimnisse einer mächtigen Finanzfirma namens “The Black Monday Corporation”.
Die Geschichte dreht sich um Detective Theodore Dumas, der einen mysteriösen Mordfall untersucht, der direkt mit der Black Monday Corporation in Verbindung steht. Die Ermittlungen enthüllen ein komplexes Netz aus Intrigen und dunkler Magie.

Zurück in der Dunkelheit

Die Spannungen zwischen den verschiedenen Fraktionen innerhalb der Black Monday Corporation nehmen zu.
Detective Dumas taucht immer tiefer in den Fall ein, deckt Geheimnisse auf, bis sich für ihn die Grenzen zwischen Realität und Übernatürlichem zusehends vermischen.
Hört sich erst einmal gut an. Die Umsetzung ist es leider weniger.

Die okkulte Komponente nimmt so viel Raum ein, dass kaum Platz für den Rest der Handlung oder die Charaktere bleibt.
Ein roter Faden fehlt mir und gefühlt jede Szene endet in einer Splatterorgie.
Zurück in der Dunkelheit gilt für mich nicht nur für die Geschichte, sondern auch für die Handlung, die mich ein ums andere Mal im Dunkeln zurücklässt.

Schließlich findet Detective Dumas mehr als nur den Mörder von Daniel Rothschild. Viel mehr als gut für ihn ist…

Meinung

Ohne viele Umschweife: Band 2 ist keine würdige Fortsetzung!
Der „Kick“, die hohe erzählerische Kunst und die Feinheiten des ersten Bandes habe ich fast vollständig vermisst.

Keine Spur von der fesselnden Erzählstruktur. Auch die Handlung wirkt unnötig zäh und zudem fast schon langweilig in die Länge gezogen. Wirkliche Lesefreude kam bei mir wenig auf.

Die akribisch erzeugten Handlungsstränge aus Band 1 werden nach und nach zusammengeführt. Aber so recht will es für mich einfach nicht zusammenpassen. Das Gefühl, dass irgendwas fehlt, war mehr als einmal überdeutlich. Das hat sich nach der letzten Seite leider auch nicht geändert.

Zum Glück bleibt visuell alles wie gehabt. Hier wurde ich nicht enttäuscht!

The Black Monday Murders hätte eine verdammt gute Serie werden können. Für mich bleibt abschließend ein hervorragender erster Band und ein weitgehend belangloser zweiter Band in Erinnerung.
Sehr schade, dass Jonathan Hickman spätestens ab dem Mittelteil die Munition ausging.

Trotz meiner Enttäuschung empfehle ich die Serie The Black Monday Murders jedem Genre Fan.