Grimoire – Heilkunde magischer Wesen – Band 3

Nach dem Cliffhanger vom letzten Band war ich sehr gespannt, was sich Autor Kaziya für den weiteren Handlungsverlauf ausgedacht hat.
Wie schlägt sich Band 3 im Vergleich zu seinen Vorgängern?

Plot

Grimoire – Heilkunde magischer Wesen – Band 3 beginnt mit Ziskas Visite der tierischen Patienten. Auf dem Rückweg geht sie über den Markt und wird Zeuge eines Diebstahls. Sie verfolgt den Dieb zu einem verlassenen Haus. Gemeinsam mit der “Gang” (Nico, Kamil und Annie) erforscht sie das Haus und entdeckt dort ein Magiewesen. Wie einfallsreich…

Die Geschichte dümpelt so vor sich hin, nach dem altbekannten Rezept. Bis Ziska schließlich den geheimnisvollen Johannes kennenlernt, der ihr bei einer weiteren tierischen Rettungsaktion hilft.
Doch uneigennützig war Johannes Hilfe keineswegs, offenbar führt er etwas im Schilde. Für den Leser ist das ziemlich klar, doch Ziska bemerkt dies nicht.

Meinung

Kurzzeitig hatte ich Befürchtungen, dass Johannes Absichten bezüglich Ziska nicht der  Altersempfehlung von 15 entsprechen… Zum Glück war dies unbegründet und der kindlich-naive Charme bleibt erhalten.

Für mich ist Band 3 ganz klar der schwächste bisher. Mit Johannes ist zwar eine neue Figur eingeführt worden, doch das rettet diesen Band nicht wirklich. Zu schwach sind die restlichen Kapitel. Sie wirken teils wie Füllmaterial, um endlich Johannes ins Spiel bringen zu können. Das ewige Tier-in-Not-Szenario stört mich weniger als dessen Inszenierung. Das kann Kaziya besser! 

Bleiben die Fragen: Wird Johannes der Bösewicht, der Ziska auf die Probe stellt? Braucht es überhaupt einen solchen? Ich hoffe und denke nicht. 

Vielleicht ist bei fünf Bänden der dritte etwas “verflucht”, dient der Mittelteil doch häufig dazu, Anfang und Ende zu verbinden. Da kann ein Durchhänger schon mal vorkommen.

Hoffentlich bekommt Grimoire in den zwei letzten Bänden doch noch die Kurve!

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