The Veil – Volume 1-4

The Veil habe ich an einem Abend förmlich verschlungen. Worum es geht und warum ich der Meinung bin, dass Horror-Fans hier etwas ganz Besonderes serviert bekommen, erfahrt ihr in meinem Review.

The Veil - Cover Europe Comics
© Copyright Europe Comics

Plot

Protagonistin ist Chris Luna, sie ist eher der launische Typ. Hauptgrund dafür ist, dass sie kaum Schlaf findet, und das wiederum liegt an ihrer Gabe: Sie kann Tote sehen und mit ihnen sprechen. Mit dieser Fähigkeit hilft sie immer wieder der Polizei, Mordfälle zu lösen. Die Opfer berichten ihr, wer sie umgebracht hat, oder helfen ihr und der Polizei auf die richtige Spur.

Chris ist mittlerweile jedoch nur noch genervt, dass die Toten sie aufsuchen und zusätzlich weiß sie bald nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen soll.
Mit Toten zu reden ist nicht sehr profitabel und einen richtigen Job hat sie nicht.
Doch als ihre Tante stirbt, ergibt sich für sie endlich eine Möglichkeit, an Geld zu kommen.

Von der Großstadt New York macht sie sich auf in ihre kleine Heimatstadt Crooksville in Maine, um das geerbte Haus zu verkaufen.
In Crooksville angekommen, wird Chris mit Erinnerungen an ihre Kindheit konfrontiert. Besonders eine Tragödie, die sich während ihrer Schulzeit ereignete, kommt wieder hoch und fährt in ihrem Kopf Achterbahn.

Lightversion von The Walking Dead

Während Chris Crooksville besucht, ereignet sich dort ein Mord und sie wird in die ganze Sache mit hineingezogen.
Nach und nach bemerkt sie, dass der Gestank des Todes in jeder Ritze der Stadt haftet. Um das Geheimnis von Crooksville zu lüften, muss Chris wortwörtlich über Leichen gehen…

Meinung

Vorsicht Wortwitz: The Talking Dead (The Veil) ist in der Tat der etwas andere Horror-Comic. Die Story hat etwas Eigenständiges und fühlt sich nicht wie zum x-ten Mal kopiert an. Der Zeichenstil ist mein Highlight und Hauptgrund für die gruselige Atmosphäre.

Artist Gabriel Hernandez Walta hat unter anderem Sentient von Jeff Lemire, auf großartige Weise in Szene gesetzt. Er spielt mit Konturen, die mal stärker, mal verwaschener ausfallen. Zusammen mit den dunklen Farbtönen baut The Veil von Anfang an eine düstere Gruselstimmung auf.
Sowohl dank der Story als auch der visuellen Anziehungskraft wurde ich bestens unterhalten. Leider ist The Veil ein kurzes Vergnügen, 4 mal 22 macht gerade mal 88 Seiten. Auch wenn die Geschichte nicht gehetzt wirkt, hätte ich mir einfach mehr gewünscht. Abschließende Worte: So muss ein Horror-Comic sein!

The Veil

Volume 1-4

Veröffentlicht: 02.02.2010 (Print)
Verlag: Europe Comics | IDW Publishing
Seiten: 88 bzw. 104
Sprache: Englisch

Geschrieben von El Torres
Illustriert von Gabriel Hernandez Walta

Wertung:

83%

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen